DMX-Modul: Unterschied zwischen den Versionen

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(DMX-Mischmodus)
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In den Einstellungen des DMX-Moduls lässt sich ein DMX-Kanal einstellen, welcher bei Scharfschaltung des PyroNeo-Systems auf einen anzugebenden Wert (Standardmäßig 255 / 100%) und bei der Unscharf-Schaltung wieder auf 0 (0%) zurück gesetzt wird. Dies kann hilfreich sein um besonders gesicherte Geräte zu entsperren. Bitte beachten Sie, dass einige dieser Geräte nach einer gewissen Zeit ohne Effektauslösung trotz aktiver Scharfschaltung wieder unscharf geschaltet werden. Sollten sie solch ein Gerät benutzen wollen, kommt es auf den konkreten Einzelfall an, ob die Scharfschaltung über diesen Sonderkanal gesteuert werden kann oder ob hierfür ein eigener Steuerkanal (=Zündausgang) erforderlich ist.
 
In den Einstellungen des DMX-Moduls lässt sich ein DMX-Kanal einstellen, welcher bei Scharfschaltung des PyroNeo-Systems auf einen anzugebenden Wert (Standardmäßig 255 / 100%) und bei der Unscharf-Schaltung wieder auf 0 (0%) zurück gesetzt wird. Dies kann hilfreich sein um besonders gesicherte Geräte zu entsperren. Bitte beachten Sie, dass einige dieser Geräte nach einer gewissen Zeit ohne Effektauslösung trotz aktiver Scharfschaltung wieder unscharf geschaltet werden. Sollten sie solch ein Gerät benutzen wollen, kommt es auf den konkreten Einzelfall an, ob die Scharfschaltung über diesen Sonderkanal gesteuert werden kann oder ob hierfür ein eigener Steuerkanal (=Zündausgang) erforderlich ist.
  
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= Programmierung des DMX-Moduls =
== Programmierung eines Ausgangs ==
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Die Programmierung des DMX-Moduls erfolgt vor einer Show über einen PC. Die einzelnen Geräte werden dort zusammen mit ihren Adressen definiert und ihre Funktion im Feuerwerk festgelegt (z.B. Flammenstöße, Lichteffekte etc). Anschließend werden die Daten von der PC-Software in einer für das DMX-Modul verwertbaren Form zusammengefasst und auf eine SD-Karte gespeichert. Diese wird vor und während der Show vom DMX-Modul eingelesen und die darauf gespeicherten Informationen werden zum jeweils genau festgelegten Zeitpunkt ausgegeben und an die Geräte übertragen. Diese führen die festgelegten Aspekte der Show dann aus.
Da das Modul die Ansteuerung der DMX-Kanäle über das PyroNeo-System als "normale Zündungen" darstellt, treffen die gleichen Parameter für jeden Ausgangskanal zu wie bei einem Zündmodul. Im folgenden ist insofern teilweise von Zündkanälen die Rede.
 
  
=== Zündmodulspezifische Einstellungen ===
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== Gewöhnliche und manuelle Sequenzen ==
Das DMX-Modul kann sowohl automatische, semi-automatische (Stepper) als auch manuelle Auslösungen behandeln. In der automatischen Variante ist jedem Ausgang die Zeit bekannt, zu der er auslösen soll, vom Sender wird nur noch regelmäßig die aktuelle Showzeit übertragen. Dieses Verfahren reduziert die Auswirkung von Funkstörungen erheblich.
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Wie auch bei rein pyrotechnischen Shows mit dem PyroNeo-System wird auch vom DMX-Modul das Konzept der Sequenzen unterstützt, hier jedoch noch erheblich erweitert. Mehrere Arten von Sequenzen lassen sich im PyroNeo-System grundsätzlich unterscheiden. Sequenz 0 hat einen Sonderstatus; diese Sequenz entspricht der musiksynchron ablaufenden Show auf welche sich auch das Audiomodul synchronisiert. Daneben gibt es noch zwei andere Sequenzarten, die "normalen" manuellen Sequenzen und die Reservesequenzen, welche Falle einer "schwarzen Stelle" im Feuerwerk aufgerufen werden können.
In der manuellen Variante werden vom Sender Befehle für bestimmte Sequenzen im Moment des Starts ausgesendet. Jedem Ausgang kann eine beliebige Sequenz zugeordnet werden, so dass Auslösungen auf mehreren Modulen absolut gleichzeitig erfolgen können.
 
Darüber hinaus kann jedem Ausgang eine einstellbare Verzögerungszeit zugewiesen werden. In diesem Fall wird der Ausgang beim Empfang eines entsprechenden Befehls nicht sofort ausgelöst, sondern erst nach der eingestellten Wartezeit. Das ermöglicht sehr flexible Stepperläufe auch über mehrere Module hinweg in perfekter Synchronität (es werden nicht mehr wahrnehmbare Genauigkeiten im Bereich von Millisekunden erreicht!).
 
  
'''Beispiel:'''
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Dieses Konzept der Sequenzen wird vom DMX-Modul noch erweitert: Da jedes Gerät über DMX andere Funktionen bereit stellt und manche davon auch vor einem Feuerwerk wichtig sein können (z.B. das Testen eines Flammenprojektors) kann eine fast beliebige Anzahl an manuell abrufbaren Sequenzen auf der SD-Karte hinterlegt werden. Mit Hilfe dieser sog. manuellen Sequenzen lassen sich Testfunktionen über einen verständlichen Namen in Form eines Menüeintrags aufrufen. Beispielsweise lässt sich ein Flammenprojektor so vor einer Show testen und nach einer Show über eine weitere Sequenz entlüften. Daneben versteht das DMX-Modul spezielle Sequenzen welche zum Beispiel bei der Scharfschaltung des Systems und beim Pausieren einer Show automatisch aufgerufen werden. Der Inhalt jeder dieser Sequenzen hängt von der Geräteart ab und lässt sich über die PC-Software beim Anlegen eines Gerätetyps individuell konfigurieren so dass sich das DMX-Modul vollkommen flexibel einsetzen lässt.
  
Kanäle 1, 2, 3 und 4 auf DMX-Modul 1 sind auf Sequenz 7 programmiert. Kanal 1 hat keine Verzögerung eingestellt, die Kanäle 2,3 und 4 sind mit einer Verzögerung von 250ms, 500ms und 900ms eingerichtet.
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= DMX-Modul als Schutzsystem =
Kanäle 3, 4 und 6 auf Zündmodul 2 sind ebenfalls auf Sequenz 7 programmiert. Kanal 6 hat keine Verzögerung eingestellt, die Kanäle 3 und 4 zünden beide jeweils genau nach 2 Sekunden.
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Bei großen Veranstaltungen werden oft sicherheitskritische Systeme wie zum Beispiel Flammenprojektoren über gewöhnliche Licht-Steuertechnik angesteuert. Da die meisten diese Systeme über keine Schutzmechanismen vor unberechtigter Auslösung verfügen sind gefährliche Fehlauslösungen möglich. Das DMX-Modul bietet deshalb, wenn es in das DMX-Signal eingeschleift wird, die Möglichkeit, bestimmte sicherheitsrelevante Kanäle so lange wie keine Scharfschaltung der Zündanlage vorliegt zu sperren oder ausschließlich selbst im Rahmen einer Feuerwerksshow anzusteuern. So kann garantiert werden, dass sicherheitsrelevante Effekte nur unter Kontrolle des verantwortlichen Pyrotechnikers ausgelöst werden können.
 
 
Wenn vom Sender ein Zündbefehl für Sequenz 7 ausgeschickt wird, empfangen beide Module diesen gleichzeitig – die dann startende Sequenz läuft also absolut gleichzeitig ab.
 
Folgende Zündreihenfolge wird damit erreicht:
 
 
 
{|
 
|-
 
| Sofort: || Modul 1, Kanal 1 und Modul 2, Kanal 6.
 
|-
 
| nach 250ms: || Modul 1, Kanal 2
 
|-
 
| nach 500ms: || Modul 1, Kanal 3
 
|-
 
| nach 900ms: || Modul 1, Kanal 4
 
|-
 
| nach zwei Sekunden: || Modul 2, Kanäle 3 und 4
 
|}
 
 
 
Diese umfangreichen Funktionen werden bei Verwendung einer Programmiersoftware oder der Benutzung des Show-Editors im [[Commander]] vor dem Anwender versteckt, die einzelnen Einstellungen sind aber für jedes Modul auch manuell konfigurierbar.
 
Eine Auslösung besteht beim DMX-Modul aus dem Setzen eines zugeordneten DMX-Kanals auf einen bestimmten Parameterwert, was das Auslösen eines Flammenprojektors, eines Konfettishooters, eines Blinders oder auch nur eines "normalen" Scheinwerfers hervorrufen kann. Welche Aktion genau bei einer "Zündung" ausgeführt wird, hängt von der jeweiligen Einstellung im DMX-Modul ab (DMX-Adresse, DMX-Modus und weiteren Daten, die je nach Modus abweichen können).
 
 
 
Wichtig ist es zu verstehen, dass jede Änderung des DMX-Signals die Folge einer "imaginären" Zündung eines Zündkanals des DMX-Modules ist.
 
 
 
=== DMX-Spezifische Einstellungen ===
 
Jeder der 50 Ausgänge des DMX-Moduls kann über die folgenden Parameter genau in seiner Reaktion auf eine Zündung eingestellt werden. Über diese Einstellungen kann das resultierende DMX-Signal auf verschiedenste Geräte angepasst werden. Hierfür kann jeder Ausgang auf eine DMX-Startadresse und einen Betriebsmodus eingestellt werden. Je nach Betriebsmodus können eventuell weitere Parameter festgelegt werden. Im folgenden Abschnitt "Ausgangs-Betriebsmodi" werden diese unterschiedlichen Konfigurationen dargestellt.
 
 
 
-->
 
<!--
 
== Ausgangs-Betriebsmodi ==
 
Im Folgenden ist die genaue Funktionsweise der unterschiedlichen Betriebsmodi dargestellt, die pro Ausgang ausgewählt werden können. Über diese Beschreibung kann die Kompatibilität zu beliebigen DMX-fähigen Geräten selbst ermittelt werden. Alternativ finden Sie im Abschnitt "[[DMX-Modul#Betriebsmodi für ausgewählte Geräte|Betriebsmodi für ausgewählte Geräte]]" eine Liste der optimalen Betriebsmodi für ausgewählte Geräte (vor allem Flammenprojektoren und Effektgeräte).
 
 
 
=== Betriebsmodus "Transparent" ===
 
Im Betriebsmodus "Transparent" wird bei einer Zündung die eingestellte Zünddauer in Millisekunden als Kanalwert für den eingestellten DMX-Kanal festgelegt bis mit einem nachfolgenden Zündbefehl ein anderer Kanalwert eingestellt wird. Eine Zündung mit Zünddauer 200 Millisekunden würde den Kanal also auf den Wert 200 (&asymp;78,5%) setzen, eine (nicht ganz plausible) Zünddauer von 0 Millisekunden setzt den Kanal auf den Wert 0 (0%).
 
 
 
=== Betriebsmodus "Flash" ===
 
Im Betriebsmodus "Flash" wird der für den Ausgang eingestellte DMX-Kanal für die Dauer der Zündung auf 255 (100%) gesetzt. Nach Ablauf der Zünddauer wird er automatisch wieder auf 0 herab gesetzt. In diesem Modus kann so leicht ein Scheinwerfer für einen kurzen Moment (= Zünddauer) oder auch konstant (Zünddauer 0) eingeschaltet werden.
 
 
 
=== Betriebsmodus "Generic seq" ===
 
Im Betriebsmodus "Generic seq" wird für den eingestellten DMX-Ausgang ein einstellbarer Wert gesetzt. Nach einer einstellbaren Anzahl von DMX-Zyklen (jeder Zyklus ist ca. 25ms lang) wird ein zweiter, frei einstellbarer DMX-Kanal auf einen zweiten einstellbaren Wert gesetzt. Nach dem Ablauf der eingestellten Zünddauer werden die beiden verwendeten Kanäle auf 0 (0%) gesetzt. Dies eignet sich grundsätzlich für alle Systeme, die vor der Auslösung einer Funktion "scharf" geschaltet werden müssen. Fast alle Geräte die in einem der anderen Modi betrieben werden sollten, können grundsätzlich auch mit diesem Modus verwendet werden. Der Konfigurationsaufwand ist jedoch sehr viel größer da die einzelnen Parameter genau eingestellt werden müssen.
 
 
 
=== Betriebsmodus FP1 ===
 
Im Betriebsmodus "FP1" (Flammenprojektor Typ 1) wird zuerst der Gerätekanal 2 (= der eingestellte DMX-Kanal + 1) als Scharfschaltung auf 255 (100%) gesetzt. Im übernächsten DMX-Zyklus wird der Gerätekanal 1 (= der eingestellte DMX-Kanal) auf 255 (100%) gesetzt. Nach der jeweiligen Zünddauer werden beide Kanäle wieder auf 0 (0%) gesetzt.
 
 
 
=== Betriebsmodus FP2 ===
 
Im Betriebsmodus "FP2" (Flammenprojektor Typ 2) wird zuerst der Gerätekanal 6 (= der eingestellte DMX-Kanal + 5) als Scharfschaltung auf 255 (100%) gesetzt. Im übernächsten DMX-Zyklus wird abhängig von der "Daten"-Einstellung der Programmierung von 1 bis 5 der Gerätekanal 1 bis 5 (= der eingestellte DMX-Kanal bis DMX-Kanal + 4) auf 255 (100%) gesetzt. Nach der jeweiligen Zünddauer werden beide Kanäle wieder auf 0 (0%) gesetzt.
 
 
 
=== Betriebsmodus FP3 ===
 
Im Betriebsmodus "FP3" (Flammenprojektor Typ 3) wird zuerst der Gerätekanal 1 (= der eingestellte DMX-Kanal) als Scharfschaltung auf 191 (&asymp;75%) gesetzt. Im übernächsten DMX-Zyklus wird der Gerätekanal 2 (= der eingestellte DMX-Kanal + 1) auf 255 (100%) gesetzt. Nach der jeweiligen Zünddauer werden beide Kanäle wieder auf 0 (0%) gesetzt.
 
 
 
=== Betriebsmodus FP4 ===
 
Im Betriebsmodus "FP4" (Flammenprojektor Typ 4) wird zuerst der Gerätekanal 1 (= der eingestellte DMX-Kanal) als Scharfschaltung auf 255 (100%) gesetzt. Im übernächsten DMX-Zyklus wird der Gerätekanal X (= der eingestellte DMX-Kanal + Nummer des eingestellten "Daten"-Feldes) auf 255 (100%) gesetzt. Nach der jeweiligen Zünddauer werden beide Kanäle wieder auf 0 (0%) gesetzt.
 
 
 
=== Betriebsmodus FP5 ===
 
Im Betriebsmodus "FP5" (Flammenprojektor Typ 5) wird zuerst der Gerätekanal 1 (= der eingestellte DMX-Kanal) als Scharfschaltung auf 128 (&asymp;50%) gesetzt. Im übernächsten DMX-Zyklus wird der Gerätekanal X (= der eingestellte DMX-Kanal + Nummer des eingestellten "Daten"-Feldes) auf 255 (100%) gesetzt. Nach der jeweiligen Zünddauer werden beide Kanäle wieder auf 0 (0%) gesetzt.
 
 
 
=== Betriebsmodus FP6 ===
 
Im Betriebsmodus "FP6" (Flammenprojektor Typ 6) wird zuerst der Gerätekanal 2 (= der eingestellte DMX-Kanal + 1) als Zünddauerkanal auf 250 (&asymp;98%) gesetzt. Im übernächsten DMX-Zyklus wird der Gerätekanal 1 (= der eingestellte DMX-Kanal) auf 255 gesetzt. Nach der jeweiligen Zünddauer werden beide Kanäle wieder auf 0 (0%) gesetzt.
 
 
 
=== Weitere Betriebsmodi ===
 
Sollte sich ihr spezifisches Gerät mit diesen Betriebsmodi oder einer Kombination hieraus nicht optimal ansteuern lassen, kontaktieren Sie uns bitte um mögliche Lösungen zu erarbeiten.
 
 
 
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== Überscheidung von Zündungen oder DMX-Adressen ==
 
'''Achtung: Sobald sich die Auslösezeiten zweier Zündungen auf dem gleichen Ausgang überschneiden, also die zweite Zündung ausgelöst wird, bevor die erste abgeschlossen ist, kann es Geräte- und Modusabhängig zu unvorhergesehenen Effekten führen. Ein Modus mit automatischer Abschaltung darf erst dann wieder aktiviert werden, wenn diese Abschaltung stattgefunden hat. Gleiches gilt auch, wenn sich auf unterschiedlichen Ausgängen identische DMX-Adressen ergeben die angesteuert werden müssen. Solche Fälle sind insofern zu vermeiden, da sich durch minimale Schwankungen bei der Übertragungsdauer der einzelnen Zündbefehle auch zwischen zwei identischen Durchläufen ein und der selben Show unterschiedliche Resultate ergeben können.'''
 
So lange ein Modus komplett beendet wurde (abhängig von der Zünddauer des Kanals) kann der selbe Ausgang oder ein anderer Ausgang welcher die gleichen DMX-Adressen ansteuert, problemlos mehrfach "gezündet" werden. Ob eine solche Mehrfachauslösung überhaupt möglich ist, wird jedoch auch durch den verwendeten Sender bestimmt.
 
-->
 
 
 
<!--
 
== Betriebsmodi für ausgewählte Geräte ==
 
 
 
{| class="wikitable"
 
|-
 
! Hersteller !! Gerätename !! Verwendbarer<br>DMX-Modus !! Auslöseverzögerung<br>''("Steigzeit")'' || Anmerkungen
 
|-
 
| PyroArt/RampTec || AF2 || FP1 || 50ms || Die DMX-Adresse des Geräts eintragen.
 
|-
 
| PyroArt/RampTec || AF10 || FP2 || 50ms || Die DMX-Adresse des Geräts eintragen. In das "Daten"-Feld wird die Flammenfarbe von 1-5 eingetragen (1 = erste Kartusche, 2 = zweite Kartusche, .., 5 = alle Kartuschen gleichzeitig).
 
|-
 
| Galaxis Showtechnik || G-Flame || FP3 || 50ms || Der Scharfschalt-Kanal muss auf die DMX-Adresse eingestellt werden, der Zündkanal auf die Adresse + 1.<br>Zuerst erfolgt die Ausgabe von 190 auf der eingestellten DMX-Adresse, anschließend wird auf der Adresse + 1 255 zur Auslösung ausgegeben.
 
|-
 
| TBF || 5-Master<br>Spraymaster<br>Spraymaster DUO<br>Flame Master || FP4 || 50ms || DMX-Adresse des Scharfschalte-Kanals einstellen. Im Daten-Feld die Verschiebung des Effektkanals zum Scharfschalte-Kanal eingeben (z.B. Scharfschaltung auf 50, Effekt auf 52: "Daten"-Feld auf "2").
 
|-
 
| SAFEX || Flamejettt<br>Flamejettt DUO || Flash || 0ms || Der DMX-Kanal wird identisch zum Zündkanal des Flamejettt eingestellt. Für den Scharfschalt-Kanal gibt es zwei Varianten: Entweder er wird auf den Scharfschalt-Kanal des DMX-Moduls eingestellt oder es wird ein weiterer Ausgang des DMX-Moduls für die Scharfschaltung getrennt programmiert. Bei der ersten Variante ist zu beachten, dass während der gesamten Scharfschaltung des PyroNeo-Systems zwischen zwei Zündungen jedes Flamejettt '''niemals mehr als 3 Minuten vergehen dürfen'''. Andernfalls wird die Scharfschaltung des Flamejettt trotz gesetztem DMX-Kanal aufgehoben und kann nur über eine unscharf/scharf-Schaltung des gesamten PyroNeo-Systems wiederhergestellt werden. Wenn diese Bedingung nicht garantiert werden kann, muss ein zweiter Kanal für die Scharfschaltung benutzt werden welcher gemäß der Bedienungsanleitung des Flamejettt angesteuert werden muss (jeweils spätestens 7 Sekunden vor Auslösung auf 255 (100%)).
 
|-
 
| MagicFX || (Alle DMX-fähigen Geräte) || FP5 || 50ms || DMX-Adresse des Scharfschalte-Kanals einstellen. Im Daten-Feld die Verschiebung des Effektkanals zum Scharfschalte-Kanal eingeben (z.B. Scharfschaltung auf 50, Effekt auf 52: "Daten"-Feld auf "2").
 
|-
 
| Explo || GX2 || FP6 || 50ms || DMX-Adresse auf Startadresse des Flammenprojektors setzen.
 
|-
 
|}
 
-->
 
  
 
= Was ist DMX..? =
 
= Was ist DMX..? =

Version vom 14. August 2015, 15:07 Uhr

Links zum DMX-Modul:   → Kurzbeschreibung   → Bedienungsanleitung   → FAQ   → Pläne und Dateien   → Aufbauanleitung   → Preisliste


Diese Seite enthält noch keinen, wenig oder nicht korrekten Inhalt. Bitte beachten Sie, dass sich die Seiten über das DMX-Modul noch im Aufbau befinden und auch noch kein Verkauf der beschriebenen Komponenten möglich ist. Für nähere Informationen kontaktieren Sie uns bitte direkt.

Das DMX-Modul dient zum Ansteuern beliebiger DMX512-Empfänger. Hiermit können pro Modul bis zu 512 DMX-Kanäle angesteuert werden, wobei die entsprechenden DMX-Daten beliebiger Länge direkt von SD-Karte gelesen werden. Mit dem DMX-Modul lassen sich z.B. Flammenprojektoren, Scheinwerfer, Nebelmaschinen oder andere Effektgeräte ansteuern.

PyroNeo DMX-Modul

Das DMX-Modul dient der Ansteuerung von DMX-fähigen Geräten mit dem PyroNeo-System. Die einzelnen Geräte werden hierbei in einer Reihe miteinander verbunden wobei das DMX-Modul den Anfang bildet und zwischen dem PyroNeo-System und dem DMX-Protokoll übersetzt. Zusätzlich kann ein handelsübliches DMX-Lichtpult angeschlossen werden, so dass in einer Show nicht verwendete DMX-Geräte komfortabel manuell steuerbar sind. Hierbei sind verschiedene Betriebsarten der Zusammenschaltung möglich.

Das DMX-Modul empfängt vom PyroNeo-Sender die Zeit- und Zündinformationen der geschossenen Show. Diese Informationen werden benutzt, um die ablaufende Show mit den auf einer SD-Karte gespeicherten DMX-Informationen zu synchronisieren. Diese Daten werden in entsprechende DMX-Befehle umgesetzt und über den DMX-Ausgang an angeschlossene Geräte übertragen.

Testmodus

Um den Empfang des DMX-Signals zu testen, ohne das System scharf zu schalten, besitzt das DMX-Modul einen Testmodus. In diesem Testmodus kann der Wert jedes Kanals über die Menütasten genau eingestellt und geregelt werden. Das DMX-Modul verhält sich in diesem Modus genau wie im späteren Zündmodus, es werden die eingehenden Informationen mit den intern für jeden Kanal eingestellten Werten zusammen gemischt. Sobald der Testmodus verlassen wird, werden die im Testmodus eingestellten Werte wieder komplett von einem eventuell am Eingang des DMX-Moduls anliegenden externen DMX-Signal überschrieben.

DMX-Mischmodus

Je nach Bedarf kann einer von vier DMX-Mischmodi gewählt werden. Der Mischmodus legt fest, wie die internen Kanaldaten mit dem am Eingang anliegenden DMX-Signal zusammengemischt werden.

  • Off: Es werden nur die intern generierten Daten nach außen gesendet.
  • DMX override (OVR): In diesem Modus werden, während das DMX-Modul nicht scharf oder im DMX-Testmodus ist, die Werte für alle DMX-Kanäle vom DMX-Eingang übernommen. Die im Moment des Scharf-schaltens (oder Betretens des Testmodus) aktuellen Werte werden beibehalten und im Bedarfsfall überschrieben.
  • HTP-Mix: Hierbei werden der internen Kanalwert und der von außen gesendete Kanalwert berücksichtigt und der jeweils größere Wert wird weiter gegeben. Dies führt dazu, dass der für jeden Kanal maximale Wert weiter gegeben wird.
  • LTP-Mix: Hierbei wird überwacht, welcher Kanalwert (der interne oder der von außen anliegende) zuletzt geändert wurde. Dieser Wert wird übernommen und nach außen weiter gegeben.

Wo es Sinn macht gibt es noch die Option im scharf geschalteten Modus aus dem DMX-Modul heraus festgelegte Kanäle für ein externes Überschreiben für die Dauer der Scharfschaltung zu sperren. Die verschiedenen DMX-Modi lassen sich im DMX-Konfigurationsmenü wechseln.

Scharfschalt-Kanal

In den Einstellungen des DMX-Moduls lässt sich ein DMX-Kanal einstellen, welcher bei Scharfschaltung des PyroNeo-Systems auf einen anzugebenden Wert (Standardmäßig 255 / 100%) und bei der Unscharf-Schaltung wieder auf 0 (0%) zurück gesetzt wird. Dies kann hilfreich sein um besonders gesicherte Geräte zu entsperren. Bitte beachten Sie, dass einige dieser Geräte nach einer gewissen Zeit ohne Effektauslösung trotz aktiver Scharfschaltung wieder unscharf geschaltet werden. Sollten sie solch ein Gerät benutzen wollen, kommt es auf den konkreten Einzelfall an, ob die Scharfschaltung über diesen Sonderkanal gesteuert werden kann oder ob hierfür ein eigener Steuerkanal (=Zündausgang) erforderlich ist.

Programmierung des DMX-Moduls

Die Programmierung des DMX-Moduls erfolgt vor einer Show über einen PC. Die einzelnen Geräte werden dort zusammen mit ihren Adressen definiert und ihre Funktion im Feuerwerk festgelegt (z.B. Flammenstöße, Lichteffekte etc). Anschließend werden die Daten von der PC-Software in einer für das DMX-Modul verwertbaren Form zusammengefasst und auf eine SD-Karte gespeichert. Diese wird vor und während der Show vom DMX-Modul eingelesen und die darauf gespeicherten Informationen werden zum jeweils genau festgelegten Zeitpunkt ausgegeben und an die Geräte übertragen. Diese führen die festgelegten Aspekte der Show dann aus.

Gewöhnliche und manuelle Sequenzen

Wie auch bei rein pyrotechnischen Shows mit dem PyroNeo-System wird auch vom DMX-Modul das Konzept der Sequenzen unterstützt, hier jedoch noch erheblich erweitert. Mehrere Arten von Sequenzen lassen sich im PyroNeo-System grundsätzlich unterscheiden. Sequenz 0 hat einen Sonderstatus; diese Sequenz entspricht der musiksynchron ablaufenden Show auf welche sich auch das Audiomodul synchronisiert. Daneben gibt es noch zwei andere Sequenzarten, die "normalen" manuellen Sequenzen und die Reservesequenzen, welche Falle einer "schwarzen Stelle" im Feuerwerk aufgerufen werden können.

Dieses Konzept der Sequenzen wird vom DMX-Modul noch erweitert: Da jedes Gerät über DMX andere Funktionen bereit stellt und manche davon auch vor einem Feuerwerk wichtig sein können (z.B. das Testen eines Flammenprojektors) kann eine fast beliebige Anzahl an manuell abrufbaren Sequenzen auf der SD-Karte hinterlegt werden. Mit Hilfe dieser sog. manuellen Sequenzen lassen sich Testfunktionen über einen verständlichen Namen in Form eines Menüeintrags aufrufen. Beispielsweise lässt sich ein Flammenprojektor so vor einer Show testen und nach einer Show über eine weitere Sequenz entlüften. Daneben versteht das DMX-Modul spezielle Sequenzen welche zum Beispiel bei der Scharfschaltung des Systems und beim Pausieren einer Show automatisch aufgerufen werden. Der Inhalt jeder dieser Sequenzen hängt von der Geräteart ab und lässt sich über die PC-Software beim Anlegen eines Gerätetyps individuell konfigurieren so dass sich das DMX-Modul vollkommen flexibel einsetzen lässt.

DMX-Modul als Schutzsystem

Bei großen Veranstaltungen werden oft sicherheitskritische Systeme wie zum Beispiel Flammenprojektoren über gewöhnliche Licht-Steuertechnik angesteuert. Da die meisten diese Systeme über keine Schutzmechanismen vor unberechtigter Auslösung verfügen sind gefährliche Fehlauslösungen möglich. Das DMX-Modul bietet deshalb, wenn es in das DMX-Signal eingeschleift wird, die Möglichkeit, bestimmte sicherheitsrelevante Kanäle so lange wie keine Scharfschaltung der Zündanlage vorliegt zu sperren oder ausschließlich selbst im Rahmen einer Feuerwerksshow anzusteuern. So kann garantiert werden, dass sicherheitsrelevante Effekte nur unter Kontrolle des verantwortlichen Pyrotechnikers ausgelöst werden können.

Was ist DMX..?

Eine Beschreibung des DMX-Protokolls finden Sie im Artikel DMX.