DMX-Modul

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Das DMX-Modul dient zum Ansteuern beliebiger DMX512-Empfänger. Hiermit können pro Modul bis zu 512 DMX-Kanäle angesteuert werden, wobei die entsprechenden DMX-Daten beliebiger Länge direkt von SD-Karte gelesen werden. Mit dem DMX-Modul lassen sich z.B. Flammenprojektoren, Scheinwerfer, Nebelmaschinen oder andere Effektgeräte ansteuern.

PyroNeo DMX-Modul

Das DMX-Modul dient der Ansteuerung von DMX-fähigen Geräten mit dem PyroNeo-System. Die einzelnen Geräte werden hierbei in einer Reihe miteinander verbunden wobei das DMX-Modul den Anfang bildet und zwischen dem PyroNeo-System und dem DMX-Protokoll übersetzt. Zusätzlich kann ein handelsübliches DMX-Lichtpult angeschlossen werden, so dass in einer Show nicht verwendete DMX-Geräte komfortabel manuell steuerbar sind. Hierbei sind verschiedene Betriebsarten der Zusammenschaltung möglich.

Das DMX-Modul empfängt vom PyroNeo-Sender die Zeit- und Zündinformationen der geschossenen Show. Diese Informationen werden benutzt, um die ablaufende Show mit den auf einer SD-Karte gespeicherten DMX-Informationen zu synchronisieren. Diese Daten werden in entsprechende DMX-Befehle umgesetzt und über den DMX-Ausgang an angeschlossene Geräte übertragen.

Testmodus

Um den Empfang des DMX-Signals zu testen, ohne das System scharf zu schalten, besitzt das DMX-Modul einen Testmodus. In diesem Testmodus kann der Wert jedes Kanals über die Menütasten genau eingestellt und geregelt werden. Das DMX-Modul verhält sich in diesem Modus genau wie im späteren Zündmodus, es werden die eingehenden Informationen mit den intern für jeden Kanal eingestellten Werten zusammen gemischt. Sobald der Testmodus verlassen wird, werden die im Testmodus eingestellten Werte wieder komplett von einem eventuell am Eingang des DMX-Moduls anliegenden externen DMX-Signal überschrieben.

DMX-Mischmodus

Je nach Bedarf kann einer von vier DMX-Mischmodi gewählt werden. Der Mischmodus legt fest, wie die internen Kanaldaten mit dem am Eingang anliegenden DMX-Signal zusammengemischt werden.

  • Off: Es werden nur die intern generierten Daten nach außen gesendet.
  • DMX override (OVR): In diesem Modus werden, während das DMX-Modul nicht scharf oder im DMX-Testmodus ist, die Werte für alle DMX-Kanäle vom DMX-Eingang übernommen. Die im Moment des Scharf-schaltens (oder Betretens des Testmodus) aktuellen Werte werden beibehalten und im Bedarfsfall überschrieben.
  • HTP-Mix: Hierbei werden der internen Kanalwert und der von außen gesendete Kanalwert berücksichtigt und der jeweils größere Wert wird weiter gegeben. Dies führt dazu, dass der für jeden Kanal maximale Wert weiter gegeben wird.
  • LTP-Mix: Hierbei wird überwacht, welcher Kanalwert (der interne oder der von außen anliegende) zuletzt geändert wurde. Dieser Wert wird übernommen und nach außen weiter gegeben.

Wo es Sinn macht gibt es noch die Option im scharf geschalteten Modus aus dem DMX-Modul heraus festgelegte Kanäle für ein externes Überschreiben für die Dauer der Scharfschaltung zu sperren. Die verschiedenen DMX-Modi lassen sich im DMX-Konfigurationsmenü wechseln.

Scharfschalt-Kanal

In den Einstellungen des DMX-Moduls lässt sich ein DMX-Kanal einstellen, welcher bei Scharfschaltung des PyroNeo-Systems auf einen anzugebenden Wert (Standardmäßig 255 / 100%) und bei der Unscharf-Schaltung wieder auf 0 (0%) zurück gesetzt wird. Dies kann hilfreich sein um besonders gesicherte Geräte zu entsperren. Bitte beachten Sie, dass einige dieser Geräte nach einer gewissen Zeit ohne Effektauslösung trotz aktiver Scharfschaltung wieder unscharf geschaltet werden. Sollten sie solch ein Gerät benutzen wollen, kommt es auf den konkreten Einzelfall an, ob die Scharfschaltung über diesen Sonderkanal gesteuert werden kann oder ob hierfür ein eigener Steuerkanal (=Zündausgang) erforderlich ist.

Programmierung des DMX-Moduls

Die Programmierung des DMX-Moduls erfolgt vor einer Show über einen PC. Die einzelnen Geräte werden dort zusammen mit ihren Adressen definiert und ihre Funktion im Feuerwerk festgelegt (z.B. Flammenstöße, Lichteffekte etc). Anschließend werden die Daten von der PC-Software in einer für das DMX-Modul verwertbaren Form zusammengefasst und auf eine SD-Karte gespeichert. Diese wird vor und während der Show vom DMX-Modul eingelesen und die darauf gespeicherten Informationen werden zum jeweils genau festgelegten Zeitpunkt ausgegeben und an die Geräte übertragen. Diese führen die festgelegten Aspekte der Show dann aus.

Gewöhnliche und manuelle Sequenzen

Wie auch bei rein pyrotechnischen Shows mit dem PyroNeo-System wird auch vom DMX-Modul das Konzept der Sequenzen unterstützt, hier jedoch noch erheblich erweitert. Mehrere Arten von Sequenzen lassen sich im PyroNeo-System grundsätzlich unterscheiden. Sequenz 0 hat einen Sonderstatus; diese Sequenz entspricht der musiksynchron ablaufenden Show auf welche sich auch das Audiomodul synchronisiert. Daneben gibt es noch zwei andere Sequenzarten, die "normalen" manuellen Sequenzen und die Reservesequenzen, welche Falle einer "schwarzen Stelle" im Feuerwerk aufgerufen werden können.

Dieses Konzept der Sequenzen wird vom DMX-Modul noch erweitert: Da jedes Gerät über DMX andere Funktionen bereit stellt und manche davon auch vor einem Feuerwerk wichtig sein können (z.B. das Testen eines Flammenprojektors) kann eine fast beliebige Anzahl an manuell abrufbaren Sequenzen auf der SD-Karte hinterlegt werden. Mit Hilfe dieser sog. manuellen Sequenzen lassen sich Testfunktionen über einen verständlichen Namen in Form eines Menüeintrags aufrufen. Beispielsweise lässt sich ein Flammenprojektor so vor einer Show testen und nach einer Show über eine weitere Sequenz entlüften. Daneben versteht das DMX-Modul spezielle Sequenzen welche zum Beispiel bei der Scharfschaltung des Systems und beim Pausieren einer Show automatisch aufgerufen werden. Der Inhalt jeder dieser Sequenzen hängt von der Geräteart ab und lässt sich über die PC-Software beim Anlegen eines Gerätetyps individuell konfigurieren so dass sich das DMX-Modul vollkommen flexibel einsetzen lässt.

DMX-Modul als Schutzsystem

Bei großen Veranstaltungen werden oft sicherheitskritische Systeme wie zum Beispiel Flammenprojektoren über gewöhnliche Licht-Steuertechnik angesteuert. Da die meisten diese Systeme über keine Schutzmechanismen vor unberechtigter Auslösung verfügen sind gefährliche Fehlauslösungen möglich. Das DMX-Modul bietet deshalb, wenn es in das DMX-Signal eingeschleift wird, die Möglichkeit, bestimmte sicherheitsrelevante Kanäle so lange wie keine Scharfschaltung der Zündanlage vorliegt zu sperren oder ausschließlich selbst im Rahmen einer Feuerwerksshow anzusteuern. So kann garantiert werden, dass sicherheitsrelevante Effekte nur unter Kontrolle des verantwortlichen Pyrotechnikers ausgelöst werden können.

Was ist DMX..?

Eine Beschreibung des DMX-Protokolls finden Sie im Artikel DMX.