Zündmodul - Phase II:Aufbau
Links zum Zündmodul - Phase II: → Kurzbeschreibung → Bedienungsanleitung → FAQ → Pläne und Dateien → Aufbauanleitung flacher Koffer (ab Dez 2015) → Aufbauanleitung flacher Koffer (bis Nov 2015) → Preisliste
Diese Seite erklärt den Aufbau eines Phase II-Zündmoduls aus einer als Baustein gekauften Leiterplatte (diese ist bis auf wenige Teile bereits fertig bestückt und geprüft). Die gezeigte direkte Montage der Leiterplatte passt nur mit den vorgesehenen Lautsprecherklemmen. Werden andere Zünder-Anschlüsse verwendet sind unter Umständen Verbindungsleitungen und eine abweichende Montage nötig. Um in diesem Fall das Display korrekt montieren zu können, muss dieses von der Hauptplatine gelöst werden. Die in diesem Dokument beschriebenen Hinweise zum Abtrennen der Display-Platine von der Hauptplatine müssen dann auf jeden Fall befolgt werden.
Falls Sie mehrere Modulplatinen zu einem einzigen Modul verbinden möchten, beachten Sie bitte die Hinweise am Ende dieses Dokuments unter Hinweise zu Modulgruppen.
Die hier enthaltenen Informationen können noch unvollständig bzw. fehlerhaft sein. Der Artikel befindet sich noch im Aufbau bzw. wird noch an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst. |
Bitte orientieren Sie sich zusätzlich an den hier verfügbaren Plänen und Daten. Vor allem der korrekte Anschluss der Kabel ist dort genauer ersichtlich als aus den Fotos in dieser Anleitung (Bestückungspläne)! |
Inhaltsverzeichnis
Aufbauanleitung
Gehäuse und Teilesätze prüfen
Bitte zu Beginn vor der Montage die Maßhaltigkeit der Frontplatte und des bearbeiteten Koffers durch loses Einsetzen der Leiterplatte, Steckverbinder und der Frontplatte selbst prüfen.
Bitte auch die jeweils neuesten Schalt- und Bestückungspläne herunterladen, hier können Fehlerbereinigungen oder Verbesserungen eingeflossen sein.
Kabelsätze vorbereiten
BUS Kabelsatz
Die BUS-Kabel sind entsprechend des Modul-Schaltbildes vorzubereiten. Gesamtlänge ca. 30cm.
Die Kontaktnummern sind im Kunststoff der Steckverbinder eingeprägt, Stecker und Buchse unterscheiden sich in der Zählrichtung!
Hier noch einmal die Pinbelegung:
BUS-Kontakt Pin 5 = MOD IN / Out (Leitung 1 des Fachkabels)
BUS-Kontakt Pin 1 = CANH (Leitung 2 des Fachkabels)
BUS-Kontakt Pin 2 = CANL (Leitung 3 des Fachkabels)
BUS-Kontakt Pin 3 = GND (blaue Leitung 0,75mm2)
BUS-Kontakt Pin 4 = +24V (rote Leitung 0,75mm2)
Akku Kabelsatz
Der Akkukabelsatz wird nun vorbereitet, dazu werden die Leitungen abisoliert und verzinnt und anschließend die Flachstecker für die Akkukontakte angelötet oder (falls Chrimpzange vorhanden) angecrimpt.
Anschließend wird in die Plusleitung (rot) der Sicherungshalter eingebaut, Sicherung bitte noch nicht bestücken!
Koffer vorbereiten
Einbau der Akkus
Nun werden die beiden Akkus z.B. mittels Spiegelklebeband im Koffer montiert (verklebt) und miteinander verbunden (der Pluspol des einen Akkus mit dem Minuspol des anderen). Hierzu bitte die vorbereiteten Akku-Kabelsätze verwenden. Die Sicherung (15A) bitte noch nicht bestücken.
Bus-Kabelsätze im Koffer montieren
Anschließend bitte die vorbereiteten Bus-Kabelsätze entsprechend dem Foto im Koffer montieren. Hierzu zuerst die Verbauadapter (zur versenkten Montage der Steckverbinder) entsprechend der Beschreibung auf der Verpackung montieren. Die O-Ringe kommen jeweils nach außen! Mutter festziehen nicht vergessen. (Falls der Dichtungssatz zum Einsatz kommt bitte die "Kappenringe" als erstes auf den Verbauadapter stecken, dann den O-Ring) Nun in die Verbauadapter die vorbereiteten Kabelsätze montieren. Auch hier: Die O-Ringe kommen jeweils nach außen, Mutter festziehen nicht vergessen. Im Anschluss wird der Antennenanschluss montiert und fest verschraubt, bitte von innen zusätzlich mit Silikon abdichten. Zu guter Letzt noch die Schutzkappe für den Antennenanschluss montieren, fertig mit der Kabelmontage.
Panelrahmen im Koffer montieren
Der beiliegende Panelrahmen wird mit den beiliegenden vier Senkschrauben in den Koffer eingebaut. Hierbei ist es hilfreich die Schrauben zuerst nur ein paar Mal zu drehen um die genaue Position im Koffer zu markieren. Rahmen nochmal entfernen und die vier markierten Stellen mit einem 1,5mm Bohrer etwa 5mm tief vorzubohren. Das erleichtert das anschließende Eindrehen der Schrauben erheblich.
Nach der Ausführung der vorgenannten Schritte sollte der fertig vorbereitete Koffer nun in etwa so aussehen:
Leiterplatte vorbereiten
Einbau des Funktransceivers in die Modulplatine
(Bei einem Kabelmodul kann dieser Schritt natürlich entfallen.) Nun wird, falls ein Funktransceiver montiert werden soll, selbiger von der Bauteilseite aus in die Aussparung in die Modulplatine eingesetzt und verlötet. Dabei ist auf die korrekte Einbaurichtung zu achten: Die Kontakte des Transceiver und die Kontakte auf der Platine müssen genau zueinander passen. Außerdem sollte der Transceiver nicht auf der nicht bestückte Seite überstehen. Dies ist am einfachsten zu erreichen, indem die Modulplatine beim Verlöten des Transceivers auf eine gerade Unterlage gelegt wird.
Im Anschluss muss unbedingt geprüft werden, ob keine unerwünschten Kurzschlüsse entstanden sind, im Fehlerfall droht sonst ein Hardwaredefekt.
Einbau fehlender Teile in die Modulplatine
Beim Einlöten der Elkos ist unbedingt auf die richtige Polarität zu achten, bitte auch die unterschiedlichen Werte an die richtige Stelle einsetzen.. Die Elkoanschlüsse dürfen nicht zu weit durch die Leiterplatte ragen (<4mm) und sollten von unten verlötet werden. Nach jedem Löten auf der Leiterplatte ist unbedingt auf ungewollte Zinnbrücken zu achten.
Nun die Hall- und Reedschalter gemäß dem Bestückungsplan in die Leiterplatte einlöten, auch hier nicht zu weit durchstecken. Bitte die Hall-Sensoren so biegen, dass ihr "Kopf" zentrisch über der markierten Stelle (kleiner Kreis) der Leiterplatte positioniert ist. Beim biegen des Reedkontakts unbedingt eine Krafteinwirkung auf das Glasgehäuse ausschließen (Zerstörungsgefahr!). Hieru mit Zange oder Pinzette zwischen Gehäuse und Biegestelle fassen um die Kraft vom Glas wegzuhalten.
Frontplatte vorbereiten
Vorbereitung des Displayausschnitts
Zuerst wird der Displayausschnitt der Frontplatte vorbereitet. Dazu wird mit transparentem (Bad-)Silikon vorsichtig eine dünne "Silikonwurst" um den Ausschnitt auf der Rückseite der Frontplatte gezogen. Anschließend wird die Displayscheibe aufgelegt und vorsichtig angedrückt. Hierbei ist darauf zu achten, dass kein Silikon in den Displayausschnitt quillt. (rechtzeitig aufhören zu drücken) Das Silikon sollte anschließend vollständig aushärten, um zu verhindern, dass es durch möglichen Druck nach außen quillt.
Einbau der Modulplatine
Als nächstes wird die fertig vorbereitete Leiterplatte von hinten auf die Anschlussfahnen der LED und die Lautsprecherklemmen-Kontakte aufgesetzt und die Passgenauigkeit getestet. Vor allem sollte hier der Displayausschnitt überprüft und die Hall-Sensoren entsprechend nachjustiert werden, so dass diese genau an der richtigen Stelle unter der Markierung der Frontplatte positioniert sind. Wenn hier alles in Ordnung ist, wird die Platine mit einem Abstand von ca. 6mm zu Frontplatte von oben mit den Anschlussfahnen der Klemmen verlötet. Dadurch wird sie fixiert und kann nicht mehr herausfallen. Ebenfalls werden die Anschlüsse der LED verlötet.
Verdrahtung der Platine
Nun werden der freie Plus- und Minuspol jeweils mit den entsprechenden Anschlüssen auf der Modulplatine verbunden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Frontplatte trotz der verbundenen Akkukabel noch bequem geöffnet werden kann. Anschließend werden die Anschlüsse der Modulbus-Stecker/Buchse mit der Platine verlötet. Anschließend wird der Akku mit der Platine verbunden. Bei all diesen Schritten ist unbedingt auf die korrekte Verdrahtung (vor allem die Polarität) zu achten. Details hierzu entnehmen Sie bitte den entsprechenden Aufbauplänen (siehe unter "Pläne und Dateien"). Nach dem Verlöten der Verbindungen wird die Antennenverbindung fest auf den Antennenanschluss der Platine gedrückt, bis er fest einrastet.
Als letzter Arbeitsschritt wird NACH der nochmaligen Kontrolle ob alles richtig verbunden ist die 15A Sicherung in den Sicherungshalter eingesetzt.
Abdichten und verschließen des Moduls
Die dem Koffer beiliegende Dichtung wird nun in den Spalt zwischen Koffer und Montagerahmen eingelegt. Anschließend wird die Frontplatte zu geklappt und mit den beiliegenden Schrauben fixiert und befestigt.
Funktionstest
Sämtliche Leiterplatten werden vor der Auslieferung von uns mit der Testfirmware getestet. Nach der Endmontage sollte trotzdem ein abschließender Funktionstest des Zündmoduls durchgeführt werden. Auf den Modulplatten befindet sich bei der Auslieferung bereits eine funktionfähige Firmware, mit welcher sich die Module testen lassen.
Dazu sollten die Module einmal gründlich "bespielt" werden: Zur Überprüfung ob alles korrekt funktioniert ist es empfehlenswert alle Ausgänge zu programmieren und mit Test-LED's zu "schießen" und angeschlossene Widerstände von z.B. 5, 10 und 22 Ohm zu messen. Hierbei sollte sowohl die Kabel- als auch (falls vorhanden) die Funkverbindung zum (PC-, Mini-) Commander getestet werden. Wenn hier alles funktioniert sind die Module nach einem evtl. erforderlichen Firmwareupdate auf die aktuelle Version einsatzbereit.
Obsolet??? Die Testfirmware kann über den Bootloader des Moduls auch später noch aufgespielt werden, um das Modul ausführlich zu testen. Diese Firmware ermöglicht relativ einfach einen ausführlichen Funktionstest des Zündmoduls. Dieser kann beliebig oft durchgeführt werden (z.B. nach einem Verleih).
Aufspielen der aktuellen Firmware
Als letztes wird die aktuelle Firmware für das Zündmodul aufgespielt. Hierzu gibt es eine eigene Anleitung.
Hinweise zu Modulgruppen
Alle Platinen unterstützen die sogenannte Gruppenkonfiguration für Modulplatinen. In diesem Modus verhalten sich mehrere Zündmodulplatinen wie eine einzelne Platine mit mehr Ausgängen (siehe auch Modulgruppen).
ACHTUNG: Diese Informationen beziehen sich noch auf das Phase I-Zündmodul.
Damit mehrere Platinen "als eine" arbeiten, müssen folgende Dinge beachtet werden:
- Die Konfiguration der Module muss an die Situation angepasst werden. Dies muss entweder später per Programmieradapter geändert werden, und erfordert ein tieferes technisches Verständnis der internen Abläufe oder sie müssen bei der Bestellung fertiger Modulplatinen angeben, dass eine Modulgruppe gebildet werden soll - in dem Fall wird die Programmierung von uns bereits richtig durchgeführt.
- Die Pins 1, 3 und 7 des Programmiersteckers müssen bei allen beteiligten Modulen durchverbunden werden. Bitte achten Sie darauf, das ausschließlich diese Pins zwischen den Modulen verbunden werden!
- Der Modulbus muss von der ersten Platine zur zweiten, von der zweiten zur dritten usw verbunden werden - eben so, als wären die Module einzeln hintereinander geschaltet.
- Die LED jeder einzelnen Platine sollte so eingebaut werden, dass sie jederzeit sichtbar ist. Dies gilt auch für eventuell vorhandene Displays.
- Der Reedkontakt der zum Ein- und Ausschalten der Module benötigt wird, muss ebenfalls mehrfach vorhanden sein. Es wird jedoch im normalen Betrieb nur der erste Reedkontakt benötigt. Die folgenden sollten lediglich vorgesehen werden, um die anderen Platinen auf eine andere Firmware updaten zu können.
- Es ist wichtig, dass das Modul nur dann betrieben wird, wenn auf allen Einzelplatinen die gleiche Firmware läuft! Bei einem Firmware-Update müssen also nacheinander stets sämtliche Platinen mit der neuen Firmware bespielt werden.
- Die Common-Leitung der Moduleplatinen (bei jedem Kanal außen liegender Zündanschluss) darf, auch wenn er innerhalb einer Platine durchverbunden ist, NICHT zwischen den Modulplatinen verbunden werden! Jede Modulplatine muss, was die Zündspannung betrifft, autark arbeiten!
Abtrennen der Display-Platine
Falls die Hauptplatine nicht im für das Display passenden Abstand (6mm) unter die Frontplatte montiert werden kann (z.B. weil die selbst gewählten Anschlussklemmen zu lang oder zu kurz sind), muss die Display-Platine von der Hauptplatine getrennt und mit zwei 8pol. Flachbandkabel (Raster 2,5mm) verbunden werden. Auf diese Weise kann die Steuerelektronik an einem passenden Platz montiert werden, das Display jedoch direkt unter der Frontplatte verbleiben.
Zum Trennen der Displayplatine müssen zunächst die zwei dünnen Platinenstreifen am Rand der Hauptplatine mit einem Seitenschneider vorsichtig durchtrennt werden. Anschließend werden die Haltebrücken in der Platinenmitte auf der Montageseite des Displays vorsichtig geschwächt (jede Brücke mit Seitenschneider, Cutter, .. schwächen). Anschließend kann die Displayplatine vorsichtig heraus gebrochen werden. Dazu von der Display-Seite gegen die Display-Platine drücken, bis diese heraus klappt. Danach wird die Platine in die andere Richtung gebogen, wodurch sie sich vollständig von der Hauptplatine löst.
Die Display-Platine kann nun, nachdem die Verbindung zur Hauptplatine mittels zweier 8-poliger Flachbandkabel wiederhergestellt wurde, über die drei Befestigungslöcher separat montiert werden.
Schalt- und Bestückungspläne
Aktuelle Schalt- und Bestückungspläne finden Sie hier.