Zündmodul - Phase II:Aufbau

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Diese Seite erklärt den Aufbau eines Phase II-Zündmoduls aus einer als Baustein gekauften Leiterplatte (diese ist bis auf wenige Teile bereits fertig bestückt und geprüft). Die gezeigte direkte Montage der Leiterplatte passt nur mit den vorgesehenen Lautsprecherklemmen. Werden andere Zünder-Anschlüsse verwendet sind unter Umständen Verbindungsleitungen und eine abweichende Montage nötig. Um in diesem Fall das Display korrekt montieren zu können, muss dieses von der Hauptplatine gelöst werden. Die in diesem Dokument beschriebenen Hinweise zum Abtrennen der Display-Platine von der Hauptplatine müssen dann auf jeden Fall befolgt werden.

Falls Sie mehrere Modulplatinen zu einem einzigen Modul verbinden möchten, beachten Sie bitte die Hinweise am Ende dieses Dokuments unter Hinweise zu Modulgruppen.


Aufbauanleitung

Einbau des Montagerahmens

Der beiliegende Montagerahmen wird nach der beiligenden Anleitung in den Koffer eingebaut.


Montage der Antennenbuchse und der Modulbusanschlüsse

Datei:PII-Binder montiert.jpg
Zündmodul-Steckverbindermontage

Zunächst werden die Modulbus-Steckverbinder verlängert. Dazu wird pro Pol ein ca. 20cm langes Kabel an die Lötanschlüsse des Steckers/der Buchse gelötet. Der Querschnitt des Anschlusskabels von Pin 3 und 4 muss dafür einen größeren Querschnitt haben (0,75mm²). Die einzelnen Adern sollten auf der anderen Seite markiert werden, bevor Buchse und Stecker in die (siehe Frontplatte) passenden Öffnungen im Koffer montiert werden. Ebenfalls in diesem Schritt wird der Antennenanschluss in der Kofferseitenwand montiert. Bei allen drei Anschlüssen ist darauf zu achten, dass die Dichtungsringe korrekt montiert werden, um den Koffer gegen das Eindringen von Wasser zu schützen.


Einbau fehlender Teile in die Modulplatine

Zündmodul-Elkos einbauen

Beim Einlöten der Elkos ist unbedingt auf die richtige Polarität zu achten. Die Elkoanschlüsse dürfen nicht durch die Leiterplatte ragen und sollten nur von oben verlötet werden. Dies ist am einfachsten zu erreichen, indem die Modulplatine beim Verlöten der Elkos auf eine gerade Unterlage gelegt wird. Bitte auch die unterschiedlichen Werte an die richtige Stelle einsetzen.

Außerdem müssen die Hall-Sensoren gemäß des Bestückungsplans in die Frontplatte eingebaut werden. Außerdem sollten die Hall-Sensoren bereits so gebogen werden, dass sie ungefähr an der richtigen Stelle positioniert sind. Die Feinjustierung sollte beim Einbau in die Frontplatte erfolgen.


Einbau des Funktransceivers in die Modulplatine

Zündmodul-Funktransceiver

Nun wird, falls ein Funktransceiver montiert werden soll, selbiger von der Bauteilseite aus in die Aussparung in die Modulplatine eingesetzt und verlötet. Dabei ist auf die korrekte Einbaurichtung zu achten: Die Kontakte des Transceiver und die Kontakte auf der Platine müssen genau zueinander passen. Außerdem darf der Transceiver auf keinen Fall auf der nicht bestückte Seite überstehen. Dies ist am einfachsten zu erreichen, indem die Modulplatine beim Verlöten des Transceivers auf eine gerade Unterlage gelegt wird.

Im Anschluss sollte unbedingt geprüft werden, ob keine unerwünschten Kurzschlüsse entstanden sind, im Fehlerfall droht sonst ein Hardwaredefekt.

Vorbereitung des Displayausschnitts

Als nächstes wird der Displayausschnitt der Frontplatte vorbereitet. Dazu wird mit transparentem (Bad-)Silikon vorsichtig ein dünner Rand um den Ausschnitt auf der Rückseite der Frontplatte gezogen. Anschließend wird die Displayscheibe aufgelegt und vorsichtig angedrückt. Hierbei ist darauf zu achten, dass kein Silikon in den Displayausschnitt quillt. Das Silikon sollte anschließend vollständig aushärten, um zu verhindern, dass es durch möglichen Druck des Displays nach außen quillt.


Einbau der Modulplatine

Zündmodul-Leiterplatte in Gehäuseoberteil eingebaut

Als nächstes wird die fertige Leiterplatte von hinten auf die Anschlussfahnen der LED und die Lautsprecherklemmen-Kontakte aufgesetzt und die Passgenauigkeit getestet. Vor allem sollte hier der Displayausschnitt überprüft und die Hall-Sensoren entsprechend justiert werden, so dass diese genau an der richtigen Stelle unter der Markierung der Frontplatte positioniert sind. Wenn hier alles in Ordnung ist, wird die Platine von oben mit den Anschlussfahnen der Klemmen verlötet. Dadurch wird sie fixiert und kann nicht mehr herausfallen. Ebenfalls werden die Anschlüsse der LED verlötet.


Einbau der Akkus

Der Akkukabelsatz wird nun vorbereitet, dazu werden die Leitungen abisoliert und verzinnt und anschließend die Flachstecker für die Akkukontakte angelötet oder falls vorhanden angecrimpt. Nun werden die Akkus mit jeweils einem Pol miteinander verbunden (Pluspol von Akku 1 an Minuspol von Akku 2). In das rote Akku-Anschlusskabel wird nun der Sicherungshalter eingebaut. Die Sicherung darf in diesem Arbeitsschritt noch nicht eingesetzt werden.


Verdrahtung der Platine

Nun werden der freie Plus- und Minuspol jeweils mit den entsprechenden Anschlüssen auf der Modulplatine verbunden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Frontplatte trotz der verbundenen Akkukabel noch bequem geöffnet werden kann. Anschließend werden die Anschlüsse der Modulbus-Stecker/Buchse mit der Platine verlötet. Anschließend wird der Akku mit der Platine verbunden. Bei all diesen Schritten ist unbedingt auf die korrekte Verdrahtung (vor allem die Polarität) zu achten. Details hierzu entnehmen Sie bitte den entsprechenden Aufbauplänen (siehe unter "Pläne und Dateien"). Nach dem Verlöten der Verbindungen wird die Antennenverbindung fest auf den Antennenanschluss der Platine gedrückt, bis er fest einrastet.


Abdichten und verschließen des Moduls

Die dem Koffer beiliegende Dichtung wird nun in den Spalt zwischen Koffer und Montagerahmen eingelegt. Anschließend wird die Frontplatte zu geklappt und mit den beiliegenden Schrauben fixiert und befestigt.


Funktionstest

Sämtliche Leiterplatten werden vor der Auslieferung von uns mit der Testfirmware getestet. Nach der Endmontage sollte trotzdem ein abschließender Funktionstest des Zündmoduls durchgeführt werden. Auf den Modulplatten befindet sich bei der Auslieferung bereits eine funktionfähige Firmware, mit welcher sich die Module testen lassen.

Dazu sollten die Module einmal gründlich "bespielt" werden: Zur Überprüfung ob alles korrekt funktioniert ist es empfehlenswert alle Ausgänge zu programmieren und mit "Testglühbirnen" zu schießen und angeschlossene Widerstände von z.B. 5, 10 und 22 Ohm zu messen. Hierbei sollte sowohl die Kabel- als auch (falls vorhanden) die Kabelverbindung getestet werden. Wenn hier alles funktioniert sind die Module nach einem evtl. erforderlichen Firmwareupdate einsatzbereit.

Die Testfirmware kann über den Bootloader des Moduls auch später noch aufgespielt werden, um das Modul ausführlich zu testen. Diese Firmware ermöglicht relativ einfach einen ausführlichen Funktionstest des Zündmoduls. Dieser kann beliebig oft durchgeführt werden (z.B. nach einem Verleih).

Aufspielen der aktuellen Firmware

Als letztes wird die aktuelle Firmware für das Zündmodul aufgespielt. Hierzu gibt es eine eigene Anleitung.

Hinweise zu Modulgruppen

Alle Platinen unterstützen die sogenannte Gruppenkonfiguration für Modulplatinen. In diesem Modus verhalten sich mehrere Zündmodulplatinen wie eine einzelne Platine mit mehr Ausgängen (siehe auch Modulgruppen).

ACHTUNG: Diese Informationen beziehen sich noch auf das Phase I-Zündmodul.

Damit mehrere Platinen "als eine" arbeiten, müssen folgende Dinge beachtet werden:

  • Die Konfiguration der Module muss an die Situation angepasst werden. Dies muss entweder später per Programmieradapter geändert werden, und erfordert ein tieferes technisches Verständnis der internen Abläufe oder sie müssen bei der Bestellung fertiger Modulplatinen angeben, dass eine Modulgruppe gebildet werden soll - in dem Fall wird die Programmierung von uns bereits richtig durchgeführt.
  • Die Pins 1, 3 und 7 des Programmiersteckers müssen bei allen beteiligten Modulen durchverbunden werden. Bitte achten Sie darauf, das ausschließlich diese Pins zwischen den Modulen verbunden werden!
  • Der Modulbus muss von der ersten Platine zur zweiten, von der zweiten zur dritten usw verbunden werden - eben so, als wären die Module einzeln hintereinander geschaltet.
  • Die LED jeder einzelnen Platine sollte so eingebaut werden, dass sie jederzeit sichtbar ist. Dies gilt auch für eventuell vorhandene Displays.
  • Der Reedkontakt der zum Ein- und Ausschalten der Module benötigt wird, muss ebenfalls mehrfach vorhanden sein. Es wird jedoch im normalen Betrieb nur der erste Reedkontakt benötigt. Die folgenden sollten lediglich vorgesehen werden, um die anderen Platinen auf eine andere Firmware updaten zu können.
  • Es ist wichtig, dass das Modul nur dann betrieben wird, wenn auf allen Einzelplatinen die gleiche Firmware läuft! Bei einem Firmware-Update müssen also nacheinander stets sämtliche Platinen mit der neuen Firmware bespielt werden.
  • Die Common-Leitung der Moduleplatinen (bei jedem Kanal außen liegender Zündanschluss) darf, auch wenn er innerhalb einer Platine durchverbunden ist, NICHT zwischen den Modulplatinen verbunden werden! Jede Modulplatine muss, was die Zündspannung betrifft, autark arbeiten!

Abtrennen der Display-Platine

Wenn die Hauptplatine nicht im für das Display passenden Abstand unter die Frontplatte montiert werden kann (z.B. weil die selbst gewählten Anschlussklemmen zu lang sind), muss die Display-Platine von der Hauptplatine getrennt und mit einem entsprechenden Flachbandkabel verbunden werden. Auf diese Weise kann die Steuerelektronik an einem passenden Platz montiert werden, das Display jedoch direkt unter der Frontplatte verbleiben.

Zum Trennen der Displayplatine müssen zunächst die zwei dünnen Platinenstreifen am Rand der Hauptplatine mit einem Seitenschneider vorsichtig durchtrennt werden. Anschließend werden die Haltebrücken in der Platinenmitte auf der Montageseite des Displays vorsichtig geschwächt (jede Brücke mit Seitenschneider, Cutter, .. schwächen). Anschließend kann die Displayplatine vorsichtig heraus gebrochen werden. Dazu von der Display-Seite gegen die Display-Platine drücken, bis diese heraus klappt. Danach wird die Platine in die andere Richtung gebogen, wodurch sie sich vollständig von der Hauptplatine löst.

Die Display-Platine kann nun, nachdem die Verbindung zur Hauptplatine mittels zweier 8-poliger Flachbandkabel wiederhergestellt wurde, über die drei Befestigungslöcher separat montiert werden.


Schalt- und Bestückungspläne

Aktuelle Schalt- und Bestückungspläne finden Sie hier.